Der Langsame Walzer, oft einfach als „Walzer“ bezeichnet, zeichnet sich durch seine kontrollierte, geschmeidige Bewegung und die Betonung des Schwungs aus. Die Tänzer bewegen sich anmutig über die Tanzfläche, wobei jeder Schritt sorgfältig und bedächtig ausgeführt wird.

Eine schnellere Variante des traditionellen Walzers, bekannt für seine raschen Drehungen und das freudige Tempo. Der Wiener Walzer fordert von den Tänzern eine gute Balance und Technik, um die schnellen Drehungen und Wechsel geschmeidig auszuführen.

Der Tango ist ein leidenschaftlicher und expressiver Tanz, der seine Wurzeln in Argentinien und Uruguay hat. Im Standardtanz ist er für seine dramatischen Posen, scharfen Bewegungen und die intensive Verbindung zwischen den Partnern bekannt. Der Tango ist ein Spiel aus Anziehung und Distanz, gekennzeichnet durch einen staccatoartigen Rhythmus.

Als einer der vier klassischen Standardtänze ist der Slowfox für seine Eleganz, fließenden Bewegungen und das charakteristische „Gleiten“ über die Tanzfläche bekannt. Dieser Tanz erfordert von den Tänzern ein hohes Maß an technischer Präzision, um die kontinuierliche fließende Bewegung und die komplexen Figuren wie die „Feather Step“ und „Reverse Turn“ auszuführen. Der Slowfox spiegelt eine Ära der Raffinesse und des Stils wider und bleibt eine Herausforderung und ein Vergnügen für fortgeschrittene Tänzer.

Der Quickstep, obwohl nicht direkt eine „Fox“-Variante, teilt mit dem Foxtrott und dem Slowfox die Wurzeln und hat sich zu einem eigenständigen, lebhaften und schnellen Tanz entwickelt. Er kombiniert Elemente des Foxtrotts mit einem schnelleren Tempo und fügt Sprünge, Hops und oft komplizierte Fußarbeit hinzu. Der Quickstep ist fröhlich und energetisch, mit Tänzern, die scheinbar mühelos und mit großer Geschwindigkeit über die Tanzfläche wirbeln. Er verlangt ein ausgezeichnetes Timing, Koordination und die Fähigkeit, mit Leichtigkeit und Eleganz zu bewegen.

Der Discofox ist eine fusionierte Tanzform, die Elemente aus Swing, Foxtrott und anderen Tanzstilen kombiniert. Er entstand in den 1970er Jahren parallel zur Disco-Musikwelle und ist bekannt für seine Vielseitigkeit und Anpassungsfühigkeit an eine breite Palette von Musikgenres. Der Discofox zeichnet sich durch einfache Grundschritte und eine Fälle von Drehungen, Wickeln und Hebefiguren aus. Er ist besonders beliebt wegen seiner sozialen Tanzbarkeit und der Möglichkeit, Improvisation und persönlichen Stil einzubringen.

Der Italofox ist eine moderne Variation des Foxtrotts, die sich durch ihre Einfachheit und Eleganz auszeichnet. Er wurde in den Tanzschulen als Antwort auf die Beliebtheit italienischer Popmusik entwickelt. Der Tanz ist langsam und fließend, Ähnlich dem Slowfox, aber mit einfacheren Schrittfolgen, was ihn besonders bei Anfängern beliebt macht.

Der Argentinische Tango ist ein leidenschaftlicher und expressiver Tanz, der in den Straßen von Buenos Aires, Argentinien, entstanden ist. Er zeichnet sich durch seine improvisierte Natur, die engen Umarmungen (Abrazos) und die komplexen Fußtechniken aus. Die Musik des Tango Argentino ist tiefgründig und emotional, oft begleitet von einem Bandoneon. Der Tanz betont die Verbindung und Kommunikation zwischen den Partnern, wobei jeder Schritt und jede Bewegung eine Geschichte erzählt.

Bachata stammt aus der Dominikanischen Republik und hat sich zu einem der beliebtesten Tänze in der sozialen Tanzszene entwickelt. Dieser Tanz ist bekannt für seine romantischen Melodien, sinnlichen Hüftbewegungen und die enge Tanzhaltung zwischen den Partnern. Bachata-Musik zeichnet sich durch ihre weichen Gitarrenklänge und emotionalen Texte aus. Der Tanz betont einfache, aber ausdrucksstarke Bewegungen, die eine enge Verbindung und Kommunikation zwischen den Tanzpartnern ermöglichen. Im Laufe der Zeit hat Bachata verschiedene Stile entwickelt, darunter Traditional, Sensual und Urban.

Beim Line Dance tanzen die Teilnehmer in Reihen neben- und hintereinander, während sie choreographierte Schritte ausführen, die sich oft wiederholen. Line Dance wird zu verschiedenen Musikstilen getanzt, einschließlich Country, Pop, Rock und mehr. Die Tänze sind so gestaltet, dass sie ohne Partner getanzt werden können, was Line Dance zu einer beliebten Wahl für Gruppen und soziale Veranstaltungen macht.

Kreistänze sind eine traditionelle Form des Gemeinschaftstanzes, bei denen die Teilnehmer in einem Kreis angeordnet sind und gemeinsam Schritte ausführen. Diese Art von Tanz findet sich in vielen Kulturen weltweit und hat oft einen historischen oder kulturellen Hintergrund. Kreistänze können sowohl zu traditioneller als auch zu moderner Musik getanzt werden und variieren stark in ihren Bewegungen und ihrer Komplexität. Sie sind nicht nur ein Ausdruck kultureller Identität, sondern dienen auch der sozialen Bindung und der Freude am gemeinsamen Tanzen. Oft sind sie Teil von Feierlichkeiten, Festen und gesellschaftlichen Zusammenkünften, bei denen das gemeinschaftliche Erlebnis im Vordergrund steht.

Englische Kontra-Tänze sind eine Form des volkstümlichen Gruppentanzes, der seine Wurzeln in der englischen Tradition des 17. Jahrhunderts hat. Diese Tänze werden in „longways“-Formationen getanzt, bei denen sich Paare in zwei gegenüberliegenden Reihen aufstellen. Die Tänze bestehen aus einer Abfolge von Figuren, wie z.B. Handfassungen, Durchgänge und Wechsel, die die Tänzer durch den Saal führen. Musikalisch werden sie oft von lebhaften Melodien auf traditionellen Instrumenten wie Geigen, Flöten und Akkordeons begleitet. Kontra-Tänze zeichnen sich durch ihre Inklusivität und die Betonung der Gemeinschaft aus. Sie sind sowohl in Großbritannien als auch in anderen Teilen der Welt, besonders in den USA, beliebt, wo sie regelmäßig auf Tanzveranstaltungen und in Volkstanzgruppen getanzt werden.